Wer in den letzten Wochen Post von der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) im Briefkasten hatte, gehört zu den zufällig ausgewählten Schwerinerinnen und Schwerinern, die zur Teilnahme an einer Einwohnerumfrage im Mueßer Holz und in Neu-Zippendorf eingeladen wurden. Ende Mai startete die Umfrage im Rahmen des Forschungsprojekts „Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier – Perspektiven für periphere Großwohnsiedlungen“ (StadtumMig), das vom Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) koordiniert wird und in dem mehrere Partnerinstitutionen aus Wissenschaft und Praxis gemeinsam forschen – darunter die HU Berlin und die Stadt Schwerin. In der aktuellen Umfrage wollen die Forscherinnen und Forscher mehr über die Zufriedenheit im Wohnviertel herausfinden. Dafür stellen sie zum Beispiel Fragen zum Zusammenleben und zu Alltagserfahrungen auf dem Dreesch.
Der Fragebogen wurde an insgesamt 4.000 Personen versandt, die zufällig aus dem Einwohnerverzeichnis ausgewählt wurden. Viele haben den Fragebogen bereits ausgefüllt. Dies ermöglicht dem Forschungsteam, die Vielfalt der Erfahrungen und Meinungen auf dem Dreesch zu beleuchten. „Darüber freuen wir uns sehr und möchten uns bei allen Teilnehmenden herzlich für ihre Unterstützung bedanken“, so Dr. Nihad El-Kayed, Leiterin des Teilprojekts an der HU Berlin.
Wer einen Brief erhalten und noch nicht teilgenommen hat, kann noch bis Ende August mitmachen. Anschließend beginnt das Forschungsteam mit der Auswertung. Die Ergebnisse der Umfrage und des Gesamtprojektes werden im Frühjahr 2022 auf der Projektwebseite (https://stadtummig.de) und in Auszügen hier veröffentlicht. Zudem plant das Projekt StadtumMig weitere Beteiligungsformate für den Spätsommer, wie beispielsweise die Stadtteilgespräche. Dieses Format wurde bereits letztes Jahr mit zufällig ausgewählten Bewohnern erfolgreich durchgeführt und wenn die Pandemiebedingungen es zulassen, wird es dieses Jahr erneut stattfinden. Bleiben Sie dran!
Anna Wiegand (HU Berlin), Hiram Fernandes (LHS Schwerin – FD Stadtentwicklung)