Am 26.06.2015 fand in der IHK Schwerin im Ludwig-Bölkow-Haus die Eröffnungsveranstaltung des LaQs-Projektes gemeinsam mit dem Bundesmodellprojekt „Jugend stärken im Quartier“ (JUSTiQ)“ statt.
„Bei vielen Menschen kommt der Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt nicht an. Wenn der Übergang von der Schule in die Ausbildung nicht gelingt oder eine lange Arbeitslosigkeit die Berufsaufnahme erschwert, können solche ESF-Projekte Brücken in den ersten Arbeitsmarkt bauen“, so Wirtschaftsdezernent Bernd Nottebaum
Über 50 Gäste folgten der Einladung und informierten sich über die geplanten Vorhaben.
Das Modellprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ des Bundesfamilien- und des Bundesbauministeriums wird seit Jahresbeginn für zunächst vier Jahre in benachteiligten Stadt‐ und Ortsteilen von 185 Kommunen umgesetzt, darunter auch im Programmgebiet der Sozialen Stadt in Schwerin-Neu Zippendorf/Mueßer Holz und Lankow. Zur Umsetzung des Modellprogramms JUSTiQ arbeiten die Landeshauptstadt, der Verbund für Soziale Projekte (VSP) und die Deutschen Angestellten Akademie (DAA) eng zusammen. Ziel ist es, junge Menschen mit Startschwierigkeiten beim Übergang in den Beruf mit aufsuchender Arbeit, Beratung und Einzelfallhilfe zu unterstützen und individuelle Hürden auf dem Weg Richtung Ausbildung und Arbeit zu überwinden. Ergänzend können Mikroprojekte realisiert werden, die neben der Entwicklung der Jugendlichen der Aufwertung von Quartieren dienen.
Eine ähnliche Zielsetzung hat das Projekt „Langzeitarbeitslosigkeit im Quartier vernetzt senken“ (LaQs). Es richtet sich vorwiegend an langzeitarbeitslose Männer und Frauen ab 26 Jahren aus dem Programmgebiet der Sozialen Stadt Neu Zippendorf/Mueßer Holz. Bis zu 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden in drei Durchgängen bis Ende 2018 bei unterschiedlichen Einsatzstellen, z.B. dem Bauspielplatz oder dem Feuerwehrmuseum, theoretisch und praktisch qualifiziert. Durch eine begleitende Betreuung und eine individuelle arbeitsmarktbezogene Qualifizierung sollen die Teilnehmer befähigt werden, eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. Das Projekt wird vom BilSE-Institut Schwerin umgesetzt.