„Sicher Wohnen in MV“ war das Thema des Landespräventionspreises 2015. Die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG) wurde für ihr Projekt „Hand in Hand – Nachbarschaftliches Wohnen in der SWG“ ausgezeichnet. Innenminister Caffier überreichte den Preis an Vorstand und Mitarbeiter im Rahmen einer Feierstunde.
Die Begründung der Jury:
„Eine typische Plattenbausiedlung aus DDR-Zeiten im Süden der Landeshauptstadt Schwerin – so wie es sie in vielen Orten unseres Bundeslandes gibt – mit all ihren Herausforderungen an die Kommunen und Vermieter, mit all den sozialen Differenzierungen und Problemen für die Bewohner war schon 1998 der Ausgangpunkt für das Projekt „Hand in Hand – Nachbarschaftliches Wohnen in der Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft“.
Bei der SWG handelte es sich um eine Wohnungsbaugenossenschaft, die sich schon sehr früh darüber im Klaren war, dass gutes und sicheres Wohnen und die Vermarktung ihres Wohnungsbestandes sehr eng miteinander zu tun haben – vor allem wenn es um einen hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen, von Migranten oder Bewohner mit Handicap geht.
Also initiierte vor nunmehr 17 Jahren das Unternehmen gemeinsam mit anderen Unternehmen der Stadt und engagierten Anwohnern die Gründung des Vereins „Hand in Hand“ – also auch hier ein typisches Gemeinschaftsprojekt.
Hauptanliegen des Projektes war von Beginn an die Förderung der Nachbarschaft in den Wohnquartieren, um darüber dann das Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit all den besonderen Ansprüchen, die aus ihrem Alter, ihrem Geschlecht, ihrer Nationalität oder ihrer Religion resultieren.
Eine Vielzahl von Aktivitäten des Vereins hat in den vergangenen Jahren diesem Ziel gedient – mehr dazu auch hier im weiteren Verlauf der Veranstaltung. Dass dieses Projekt auch dazu beiträgt, Spannungssituationen in den Wohnquartieren rechtzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken, liegt auf der Hand.
Es ist nach einhelliger Auffassung der Jury ein sehr gutes und nachahmenswertes Beispiel für ein nachhaltig präventives Handeln eines Wohnungsunternehmens.“