Etwa 90 Gäste wurden am 14. Januar im Atrium des Campus am Turm feierlich zum Neujahrsempfang begrüßt. Dazu hatte das Stadtteilmanagement für Neu Zippendorf und Mueßer Holz, „Quartier 63“, geladen. Die Gäste sind selbst Akteure aus den Stadtteilen oder sind hier aktiv, um das Umfeld lebendig zu gestalten.
Zur Begrüßung gab es einen Sektempfang, um das Come-Together neujahrstauglich zu gestalten. Dabei spielte die Kepler Open Air-Band vom Patchwork Center feierliche Live-Musik, der die Gäste bei Gesprächen lauschten. Zur offiziellen Begrüßung nutzten Sandra Tondl und Julia Quade vom Stadtteilmanagement die Gelegenheit, vom vergangenen Jahr und über erfolgreiche Projekte zu berichteten. Auch wie sich die Arbeit für die Quartiersmanagerinnen im Detail gestaltet, wurde beschrieben. Deutlich gemacht wurde dabei, dass der Campus am Turm als neues Zentrum in den Stadtteilen von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Vereinen und Akteuren gleichermaßen gut angenommen wird.
Es wurde beispielsweise die Fernsehturmeröffnung für eine Woche im Oktober 2019 thematisiert und auch das Open-Air-Kino am Fernsehturm vom August angesprochen. Im Anschluss führten zwei Schauspieler*innen des Ensembles aus dem Stück „Wildes Land“ des Mecklenburgischen Staatstheaters Auszüge vor und verwandelten das Atrium in eine kleine Theaterbühne. Mit viel Applaus startete danach ein Podiumsgespräch mit Gästen, wie dem Filmemacher Michael Kockot, dem Dramaturg Marc Steinbach und dem Straßensozialarbeiter des Bauspielplatzes Matthias Glüer.
Sie wurden gefragt, wie es um die langfristige Öffnung des Fernsehturms steht oder ob Kulturveranstaltungen zukünftig fortgeführt werden würden, da sie bereits erste Früchte getragen haben. Außerdem ging es um die Eröffnung des Jugendclubs „OST 63“ in der Hegelstraße im Mueßer Holz. Marc Steinbach begeisterte das Publikum durch seine besondere Art, das Theater nahe am Menschen zu gestalten.
Das Schlusswort hatte Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, der deutlich machte, wieviel gute Arbeit bereits in den Stadtteilen geleistet wird: „Die Ergebnisse der Segregationsstudie haben uns nicht überrascht. Die Politik versteht das als Auftrag, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Umso mehr freut es mich, aus nächster Nähe zu erleben, wie viele engagierte Menschen in den Stadtteilen wirken und welche Vielfalt hier gelebt wird.“ Unser Dank galt in diesem Jahr Dieter W. Angrick für seine jahrelange, ehrenamtliche Mitarbeit als Redakteur des Schweriner Turmblicks sowie der Sozialplanerin Lisa Manhart, die über ein besonderes Maß hinaus im Lenkungskreis Soziale Stadt aktiv ist.
Für Speis und Trank sorgte das Catering von Susanne Kirstein. Es gab mit Lachs belegte Laugenbällchen und anderes leckeres Fingerfood. Auch der Browni-Kuchen und weitere Leckereien kamen bei den Besucher*innen gleichermaßen gut an.
Im nächsten Jahr wird der Neujahrsempfang wieder in der Stadtteilbibliothek in Neu Zippendorf stattfinden und dann immer abwechselnd zwischen den Stadtteilen.