Frauen mit und ohne Migrationshintergrund trafen sich am Mittwochnachmittag, den 26. September, im Frauen Café International bei Grone Bildungszentrum Schwerin zu einer Veranstaltung. Zwei Anlässe haben dazu geführt. Einmal die gegenwärtigen Interkulturellen Wochen und der deutsche Weiterbildungstag, den Bildungseinrichtungen alle zwei Jahre durchführen. Darauf verwies Volker Böhm, Geschäftsführer von Grone Bildungszentren Mecklenburg, der die zahlreich erschienenen Frauen und Gäste herzlich begrüßte. Er dankte Vera Mathes, Willkommenslotsin bei Grone BZ Schwerin für die Vorbereitung der Veranstaltung. Rainer Brunst, Mitglied des Sprecherrates des Netzwerkes Migration der Landeshauptstadt Schwerin, erläuterte den interessierten Gästen den Ursprung der Interkulturellen Wochen 1975 in der alten Bundesrepublik. Damals machten fehlende politische Rahmenbedingungen sowie fehlende soziale und gesellschaftliche Integrationsangebote nicht nur den damaligen Gastarbeitern sondern auch der deutschen Mehrheitsbevölkerung zu schaffen. Mit dem Tag, später der Woche der ausländischen Mitbürger gelang es, gesellschaftliche Diskussionen anzustoßen, die bis heute nachwirken. Seit 1991 spricht man von Interkulturellen Wochen, die vom 29. September bis 5. Oktober 1991 erstmals in Schwerin stattfanden und bis heute ein wichtiges Zeichen für ein friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur sind. Mit großem Interesse sahen die Gäste erste Plakate und Flyer der Interkulturellen Wochen in Schwerin. Bei der Zusammenkunft stellten sich Gäste vor, die für Anliegen von Frauen mit und ohne Migrationshintergrund zuständig in Fragen der Umsetzung der Gleichberechtigung von Frau und Mann zuständig sind, so Dorin Lucht als Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Schwerin, Marlies Reiher als Gleichstellungsbeauftragte der Schweriner Arbeitsagentur und Svenja Kampen vom Wirtschaftsministerium des Landes im Rahmen des landesweiten Pilotprojektes, das dazu beitragen soll, Frauen mit Fluchterfahrung in Arbeit zu vermitteln. Vera Mathes berichtete, dass der Bildungsträger Grone BZ Schwerin für eine Frau eine Stelle demnächst einrichten kann. Da die Frauen aus dem Café gerne in der Gastronomie tätig sein wollen, stellten sie am Mittwochnachmittag ihr Können unter Beweis. Sie kreierten leckere Suppe, Reis und Hähnchenkeulen sowie eine wunderbare Torte und weiteren selbst gebackenen Kuchen. Das bot den Gästen die Gelegenheit zu weiteren persönlichen Gesprächen. Vera Mathes dankte der Landeshauptstadt Schwerin für die Förderung der Veranstaltung im Rahmen des Projektes Pluralität im interkulturellen Dialog.
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